Die 8 besten Ernährungsmythen – was steckt dahinter

Die 8 besten Ernährungsmythen – was steckt dahinter

Abendessen macht dick, frisches Gemüse ist gesund …

… das stimmt nicht immer. Oft kommt es auf verschiedene Umstände an, die dazu führen. Heute habe ich mich mit Ernährungsmythen beschäftigt und möchte euch diese natürlich nicht vorenthalten:

Die 8 besten Ernährungsmythen:

Frisches Gemüse ist am Gesündesten: Das stimmt leider nicht immer, denn es sieht zwar in vielen Fällen frisch und knackig aus, doch der schöne Schein kann trügen. Denn bei näherer Betrachtung ist das vermeintlich „frische Gemüse“ in puncto Frische und Vitamingehalt nicht zufriedenstellend. Denn häufig stammt dies aus einer unreifen Ernte und reift später nach – allerdings ohne wichtige Nährstoffe zu bilden. Zudem wirken sich auch lange Lagerzeiten und Transportwege negativ auf den Vitamingehalt aus. Außerdem lassen lange Lagerzeiten und Transportwege die für den Körper wichtigen Vitamine verschwinden. Im Gegensatz dazu wird Tiefkühlgemüse im frischem, reifen Zustand erntefrisch schockgefrostet und ist somit häufig frischer als der Gegenspieler.

Bier macht dick: Ein halber Liter fettreduzierte Milch hat ca. 250 kcal ebenso wie ein halber Liter Apfelsaft. Ein halber Liter Bier hingegen hat ca. 210 kcal. Somit hat Bier nicht mehr kcal als viele andere Getränke. Wer einen halben Liter Bier bestellt und diesen langsam und in aller Ruhe austrinkt, der hat gerade einmal 210 kcal zu sich genommen. Trinkt mal allerdings häufig Bier, so kann es eine Zunahme tatsächlich fördern. Dies ist allerdings nicht auf die Kalorien zuzuführen, sondern auf die pflanzlichen Östrogene, die im Hopfen enthalten sind. Diese wirken sich auf den Hormonhaushalt aus. Zudem regt Alkohol den Appetit an, was dazu führt, dass zu den ein, zwei oder drei Maß Bier noch ein zünftiges Schnitzel gegessen wird. Und diese Kombination wandert dann unmittelbar auf die Hüfte.

Kaffee raubt dem Körper Flüssigkeit: Auch dies zählt längst zu den Ernährungsmythen. Denn das Koffein steigert zwar die Harnproduktion, doch stellt sich der Körper relativ schnell bei regelmäßigem Kaffeekonsum darauf ein. So wirkt sich dauerhaft auch jede Tasse Kaffee positiv auf unseren Flüssigkeitsgehalt aus. Bei wenigen Tassen Kaffee reichen in der Regel 24 Stunden aus, um die geringe harntreibende Wirkung des Koffeins innerhalb von drei bis sieben Stunden durch Gegenregulationsmechanismen zu kompensieren.

Ernährungsmythen

Iss fünf kleine Mahlzeiten: Das ist nicht zu empfehlen, denn wer abnehmen will, sollte besser drei- statt fünfmal essen. Denn nach jeder Mahlzeit wird der Blutzuckerspiegel und somit die Insulinausschüttung erhöht. Als Folge dessen wird unsere Fettverbrennung langsamer. Bei Abständen von fünf Stunden zwischen den einzelnen Mahlzeiten bleibt der Blutzuckerspiegel über den Tag stabiler und die Fette können schneller  verbrannt werden.

Margarine statt Butter: Auch dies ist ein Irrglaube. Denn in vielen Margarinesorten sind „Transfette“ enthalten, die deutlich schädlicher sind als die gesättigten Fettsäuren in der Butter. Trans-Fettsäuren können Arterienverkalkungen begünstigen, denn sie erhöhen das schädliche LDL-Cholesterin im Körper. Gleichzeitig senken sie das HDL-Cholesterin, das überschüssiges Cholesterin aus den Körperzellen aufnimmt und es zum Abbau in die Leber bringt. Die gefährlichen Trans-Fettsäuren, die häufig der Margarine enthalten sind, die gibt es in der Natur nicht. Beim künstlichen Härten von Pflanzenölen entstehen sie!

Calcium-Mangel bei Vegetariern: In Fleisch ist viel Calcium, was die menschliche Knochensubstanz stärkt, enthalten. Trotzdem leiden Vegetarier nicht an Calcium-Mangel, nur weil sie kein Fleisch essen. Neben Fleisch befindet es sich aber auch in Nüssen, Petersilie, Grünkohl, Sesam, Spinat, Sojabohnen, Lauch und in vielen anderen Getreide- und Gemüsesorten.

Wenig essen hilft beim Abnehmen: Dies ist natürlich ein Trugschluss, denn wenn wir wenig essen, dann ruft der Körper den „Notstand“ aus und sobald wir wieder mehr essen, lagern wir wieder mehr ein. Entscheidend beim Abnehmen ist nicht unbedingt die Menge, die wir zu uns nehmen, sondern die Kalorienanzahl am Tag. Nehmen wir also beim essen mehr Energie zu uns, als der Körper verbraucht, nehmen wir zu. Essen wir weniger, als wir verbrauchen bspw. beim Sport oder ähnlichem, nehmen wir ab. Bei vielen Menschen führen auch nicht die Hauptmahlzeiten zur Zunahme, sondern die vielen süßen Kleinigkeiten zwischendurch.

Abendessen führt zur Zunahme: Frühstücken wie ein Kaiser … Abendessen wie ein Bettler – das spukt in vielen Köpfen herum. Allerdings ist es dem Körper egal, wann er Nahrung bekommt. Denn er richtet sich nach den zugeführten Kalorien und nicht nach der Uhr. Gehen wir mit einem hungrigen Magen ins Bett so raubt dies nicht nur den Schlaf, sondern ist zudem auch nicht förderlich. Wer die Hauptmahlzeit am Abend zu sich nimmt, wird also nicht zwangsläufig dick. Es kommt auf die Gesamtenergiemenge an, die über den Tag verzehrt wird. Folglich ist Abends ein üppigeres Essen erlaubt, wenn morgens und mittags die Mahlzeiten eher gering waren. Wer allerdings ausgiebig frühstückt und tagsüber reichlich ist, der sollte am Abend eher zu etwas Leichtem greifen.

Was haltet ihr von Ernährungsmythen? Glaubt ihr daran oder denkt ihr auch, dass vieles einfach nur ein Irrglaube ist?

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